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Aufzug
Modell 3

Aufzug

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Ratsche

Ratsche

  • Je nachdem wie herum das Zahnrad angetrieben wird, schiebt es die Zahnstange nach oben oder unten.
  • Eine Steuerung mit Pleuelstange wechselt die Drehrichtung automatisch mittels einer Schaltung.
  • Aber: Dass sich die Drehrichtung genau in dem Moment ändert, wenn der Korb in der oberen oder unteren Endposition ist, kannst du vergessen. Das klappt wegen Toleranzen nicht auf Dauer.
  • Deshalb braucht man eine Vorrichtung, die es ermöglicht, dass der Antrieb sowohl oben als auch unten durchrutscht. Ich habe das Ding mal Ratsche genannt.
  • Das Zahnrad dreht sich etwas länger als erforderlich in eine Richtung. Wenn sich der Korb in der oberen oder unteren Endposition befindet, rattert das Zahnrad über die Zahnstange.
  • Die Funktion der Ratsche kannst du ausprobieren, wenn du das hintere Zahnrad von Hand drehst. Zum Beispiel mit einer Kurbel, die mit auf die Achse gesteckt ist.

Ratsche     Ratsche

  • Wenn die Zahnstange ganz nach oben geschoben wurde, dreht sich das Zahnrad weiter und rattert auf dem untersten Zahn der Zahnstange durch.
  • Der Korb wird dadurch in der oberen Endposition leicht gerüttelt. Das ist günstig, weil dann rauhe oder etwas unrunde Kugeln besser losrollen.
  • Weil die Zähne dabei stets eingehängt bleiben, gibt es nach der Drehrichtungsumkehr keine Probleme.

  • In der unteren Endposition setzt der Korb auf dem Boden auf. Die Zahnstange kann nicht mehr weiter geschoben werden und blockiert.
  • Wenn das Zahnrad weiter gedreht wird, kippt die Ratsche schräg nach oben. Das Zahnrad entfernt sich dadurch von der Zahnstange und rattert schließlich drüber.
  • Nachdem die Drehrichtung umgekehrt wird, bewegt sich die Ratsche zunächst zurück in die waagrechte Position bis zum Anschlag. Dabei sollte sich das Zahnrad wieder mit der Zahnstange verzahnen.
  • Das klappt leider in seltenen Fällen mit Lego-Zahnrädern manchmal nicht. In ungünstiger Lage pressen sich die Zahnspitzen immer fester aufeinander aber rasten nicht ein. In dieser Situation verklemmt sich die Ratsche. Das Zahnrad blockiert, es kann nicht mehr weiter gedreht werden.
  • Aus diesem Grund habe ich ein Stirnrad genommen, weil bei dem die Zähne vorne abgerundet sind. Könnte sein, dass es deswegen leichter in die Zahnstange rein rutscht.

  • Damit nichts passiert, falls sich die Ratsche verklemmt hat, wurde beim Motorbetrieb ein Zahnrad (das weiße) mit Drehmoment-Begrenzung eingebaut. Wenn es sowas schon gibt, kann man es ja verwenden.
  • Der Motor kann sich dann weiter drehen, selbst wenn der Antrieb klemmt.
  • Es ist erstaunlich welch unglaubliche Kräfte ohne Rutschkupplung entstehen. Die können den ganzen Aufbau zerlegen.
  • Es gibt noch ein paar Verbesserungsmöglichkeiten zu untersuchen: anderer Kippwinkel der Ratsche, anderer Zahnrad-Durchmesser, andere Form der Zähne (z. B. rund, bei der Lego-Zahnstange müsste man da allerdings zur Feile greifen) …

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© 1979-2003 Jürgen Kintscher email