Weiche
Einleitung
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Flipflop
Steckbrief
Name |
Flipflop |
Baujahr |
2001 |
Material |
Kunststoff (LEGO) |
Kugeln |
Glasmurmeln, Durchmesser 15 mm
(höchstens 16 mm, größere klemmen) |
Abmessungen |
ca. L 8 cm, B 4 cm, H 3 cm |
Materialkosten |
nichts, wenn du einige LEGO-Steine übrig hast |
Bauzeit |
nur ein paar Minuten, nachdem du die geeigneten Steine gefunden hast |
Schwierigkeit |
leicht |
Idee
Ich habe mehrere Varianten von Weichen dieser Art gebaut.
Die Idee zu der hier vorgestellten Realisierung stammt von
Matthias.
Auf seiner Homepage beschreibt er die Verwendung von LEGO Rad-Elementen
mit Metallachse und flachen Platten der Größe 2x2 Knöpfe.
Da sich die Klappen im Inneren seiner Maschinen befinden,
sind sie auf seinen Fotos leider nicht genau zu sehen.
Die Bilder hier zeigen meine Interpretation seines Vorschlags.
Damit man die Innereien sehen kann,
habe ich für das folgende Foto die vordere Wand entfernt.
Merkmale
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Das Kernstück der Weiche besteht aus nur wenigen Teilen.
Für Wände und Bahnen eignen sich auch andere Steine.
Nimm einfach die, die du gerade hast. |
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Der Kunstgriff ist,
dass die Räder festgeklemmt werden,
die 2x2-Platte dagegen drehbar ist.
Auf diese Vertauschung muss man erst mal kommen.
Diese Idee sollte man sich für andere Fälle merken. |
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Geringer Höhenunterschied zwischen Zulauf- und Ablaufbahn.
Das heißt,
die Kugeln verlieren beim Durchlaufen der Weiche nur wenig an Höhe.
Die verbleibende Höhe kann man besser als Gefälle nutzen,
um mit anderen Kugelbahnelementen wirkungsvollere Effekte zu erzielen.
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Es dürfen viele Kugeln vor der Weiche in einer Warteschlange anstehen.
Daher macht es nichts, wenn mehrere Kugeln auf einmal ankommen.
Es rollt nach und nach immer nur eine Kugel auf die Wippe.
Die Kugeln kommen eine nach der anderen abwechselnd links und rechts heraus.
Andere Weichenkonstruktionen klemmen in solchen Fällen leicht. |
Mit einem Wort: diese Weiche geht einfach super gut.
Ein Spitzenentwurf von
Matthias.
Und noch ein Vorteil:
Diese Konstruktion lässt sich leicht für andere Kugelgrößen
abwandeln.
Wie das aussieht, kannst du dir sicher selbst vorstellen.
Prinzip
Ein paar Anmerkungen zur Funktionsweise:
Die leere Wippe bleibt sowohl in der linken
als auch in der rechten Endposition stabil liegen,
weil sich die jeweils schwerere Seite unten befindet.
Die Schräge in der Mitte lenkt eine Kugel auf diejenige Seite der Wippe,
die sich gerade oben befindet.
Dadurch wird diese Seite schwerer und kippt nach unten.
Worauf das Spiel in spiegelbildlicher Lage von vorne beginnt.
Auf deutsch heißt so eine Anordnung bistabile Kippstufe,
auch unter dem Namen Multivibrator bekannt.
Die englische Bezeichnung Flipflop ist aber lautmalerischer und selbstredend.
n dieser Flipflops hintereinander ergeben übrigens
einen n-stelligen, mechanischen Binärzähler.
Falls mal jemand Kugeln im Zweiersystem zählen möchte…
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