Endlos
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Wendelino

Quelle:
www.erzi.de, 2002.
(> Katalog > Handbalancierspiele, Art.-Nr. 45510)
Außer bei
Erzi
gibt es dieses Spielzeug auch bei
Dusyma (Katalog 2001)
und im Spielwarenhandel.
Es handelt sich um ein pfiffiges, verblüffendes Handbalancierspiel.
Die Kugel rollt in der Rille entlang.
Es ist nur eine umlaufende, endlose Rille vorhanden.
Diese Rille kommt auf beiden Seiten der Holzscheiben vorbei.
Insofern unterscheiden sich die Vorder-, Rück-, Ober- oder Unterseiten
der Scheiben nicht.
Es dürfte nicht besonders schwierig sein,
so ein Wendelino selbst zu bauen.
Entweder aus Pappe
oder aus zwei zusammengesteckten Holzrädern,
die es bereits fertig mit Rillen gibt.
Am besten sind natürlich Räder,
die bereits auf beiden Seiten eine Rille haben.
Mathematisch betrachtet besitzt das Wendelino
eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Möbius-Band.
So wie das Möbius-Band nur eine Seite besitzt,
hat das Wendelino nur eine einzige Rille,
die auf beiden Seiten der beiden Scheiben vorbei kommt.
Das Wendelino oder ähnliche Objekte können auch selber rollen.
Genauere Details sowie weitere Zwei-Kreis-Roller
hat
Christian Ucke
in seinem Vortrag
Physikalische Spielereien und Spielzeuge im interdisziplinären Umfeld
beschrieben.
Den wirklich lesenswerten Text gibt es hier
www.e20.physik.tu-muenchen.de/~cucke/ftp/lectures/berlin97.pdf
(PDF-Datei)
oder hier
www.gebr-grimm.de/cucke
(HTML Version).
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Ein hübscher Sonderfall ergibt sich,
wenn der Abstand der Kreismittelpunkte das √2(≈1,41)-fache
der Kreisradien beträgt.
Dann hat der Schwerpunkt des Objekts einen konstanten Abstand zur Ebene,
auf der es liegt oder rollt.
Beim Rollen wandert der Schwerpunkt seitlich hin und her,
jedoch nicht rauf und runter.
Das Objekt kann in jeder Position liegen bleiben,
es pendelt nicht vor und zurück.
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Wenn der Abstand der Kreismittelpunkte gleich dem Radius der Kreise ist,
erhält man als Hüllkörper den Oloid von Paul Schatz.
Der Oloid war bis in jüngste Zeit Gegenstand mathematischer Untersuchungen.
Wenn du neugierig geworden bist,
such mal bei
Google
nach Oloid.
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